Das Lied verdichtet verschiedene Erinnerungen an die Zeit, wo ich in der Rodenbergstraße wohnte und ich viel Zeit mit Phil im Mauerpark verbrachte und wir viel gemeinsam Gitarre spielten. Obgleich der gute Frank in diesen Momenten nie anwesend war, hat er doch den Satz „Jeder macht Seins“ geprägt, woran mein Freund Stefan und ich uns in aller Regelmäßigkeit gern erinnern. Das Wort „Tüte“ ist insofern zweideutig, da ich damals meiner Gitarre — übrigens ein Geschenk meines Jugendfreundes Alex — den Namen „Tüte“ gab, da sie im Mauerpark häufig in kleinen Runden herumgereicht wurde.
Das Lied wurde in der Seumestraße 13 geschrieben und zwar unmittelbar nach Anjas Umzug in den Prenzlauer Berg, wo wir zwischen Hundekot und Häuserwand nach dem Kisten-Schleppen am Rinnstein saßen und pausierten. [Kubi]
Zwischen Hundekot und Häuserwand
Sitz ich mit Frank am Straßenrand des Lebens und wir reden.
Das Sternburg in der einen Hand, die Tüte in der and’ren
und wir reden über’s Leben.
Und wir spielen und schnacken,
Sehen Hunde beim Kacken,
Sehen Yuppies beim Kaufen
und Kinder beim Saufen.
Und ich sag‘ zu Frank:
„Mir fehlt das Ende des Reim’s“
und frag sagt nur: „Jeder macht seins!“
Zwischen Bäumen, Gras und Hundekot
Sitzen wir hier, gradrecht zum Lot im Regen
und wir reden immer noch.
In einem Park, in dem eine Wand,
die früher auch die Mauer genannt,
mal stand, irgendwann.
Und wir spielen und schnacken,
Sehen Hunde beim Kacken,
Sehen Yuppies beim Kaufen
und Kinder beim Saufen.
Und wir schnacken und spielen
sehen Kinder beim Diel’n,
sehen Punks beim „punken“
und Efeu beim Ranken.
Und sag‘ zu Frank:
„Ich hab‘ das Ende des Reim’s!“
und frag sagt nur: „Jeder macht seins.“